Sch’ma Israel שמע

שמע  ישראל „Höre Israel“ (5. M. 6,4)

Auf die Frage nach dem höchsten Gebot antwortet Jeshua: „Höre Israel“ (Sch‘ma Israel) Er stellt damit die direkte Verbindung zu seinem Volk Israel und zur Torah her. “Der HERR ist unser Gott, der HERR allein.“ (Mk. 12, 29) Der Gott Jakobs ist Israels Fels. Israel sein Erbe. (5. M. 32, 9) „Sehet, daß ich‘s allein bin und sonst ist kein Gott neben mir.“ (5. M. 32, 39) 

Am Anfang des Sch‘ma Israel („Höre Israel“) steht die Aufforderung zu hören, aufmerksam hinzuhören, was Gott sagt. Sie findet sich überall im jüdischen Tanach. „Höret und merkt auf“ (Jer. 13, 15); „Merke auf und höre, Israel“ (5.M. 27, 9); „Hört die Worte des HERRN“ (Jos. 3. 9). Warum diese Aufforderung? Ist es eine rethorische Floskel? Nur wer hinhört, mit dem Herzen hört, versteht wirklich. Im Hebräischen bedeutet „hören“ nicht nur etwas wahrnehmen, verstehen, sondern dem „hören“ folgt unweigerlich das Umsetzen des Gehörten. Hören hat mit Gehorsam zu tun. „Höret und merkt auf, dass ihr lernet und klug werdet.“ (Spr.4, 1).“Merke auf meine Rede und neige Dein Ohr zu meinen Worten…behalte sie in Deinem Herzen“ (Spr. 4, 20. 21). Es geht um das schöpferische und heilsame Wort Gottes, deshalb ist es für Israel lebensnotwendig hinzuhören. „Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet. Verstocket euer Herz nicht“ (Ps. 95, 7. 8).

Das gilt auch heute, für jeden Nachfolger Jeshuas: Es ist wichtig, klug zu werden, Gottes Weisung zu hören und zu befolgen, um zu leben. Dazu hat der Schöpfer das Ohr geschaffen, dass der Mensch sein Wort hört. „Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören?“ (Ps. 94, 9). Ein Fluch ist es dagegen, das Wort zu hören, aber nicht zu verstehen. “Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen.“ (Jes. 6.9) „Sie machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten die Weisung und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte.“ (Sachj. 7, 12) Gott weckt das Ohr, „dass ich höre, wie Jünger hören…und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück“ (Jes. 50. 4. 5). Deshalb sagt der HERR Jesus, als er über die Königsherrschaft der Himmel spricht: „Selig sind eure Augen, dass sie sehen und eure Ohren, dass sie hören.“ (Matth. 13, 16) Es geht um das hören und erkennen der Wahrheit. „Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir.“ (Joh. 10, 27) Die Stimme Jeshuas ist klar und eindeutig. „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“(Off. 3, 20)

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