Israel ist der Augapfel Gottes. (5. M. 32,10; Sachj. 2, 12) Gibt es ein besseres Bild, um die Nähe und Verbundenheit zwischen Gott und diesem Volk zu beschreiben? Es verdeutlicht die Bedeutung und den Stellenwert, den Gott dem jüdischen Volk gibt. Wenn Israel Gottes Augapfel ist, dann ist es ein Teil von ihm und zwar ein äußerst empfindlicher und wichtiger Teil. Der Augapfel ist etwas, das besonders zu schützen ist und durch den man sieht. Israel steht also unter dem besonderen Schutz Gottes. Und Gott sieht die Welt durch Israel. Deshalb ist Israel kein Randthema, sondern Gottes Hauptthema. Israel ist „Liebling seiner Seele“(Jer. 12, 7), „Pflanzung seiner Lust.“ (Jes. 5,7) Der Gott Israels hat seinen heiligen Namen mit diesem Volk verknüpft. Er heißt Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, „das ist mein Name in Ewigkeit.“ (2. M. 3, 15) Gott ist auch „Der Heilige Israels.“ (Jes. 41, 14) Israels Staatsgründer Ben-Gurion hat ganz bewußt die Vorschläge „Judäa“ und „Zion“ als Bezeichnung für Israel verworfen. Der Name Gottes sollte im Staatsnamen vorkommen. Isra-El, das heißt Gott kämpft. Er kämpft für Israel. Das sollte eigentlich jedem zu denken geben. Menschen, Gemeinden und Nationen, die Israel antasten, ihm feindlich gegenüberstehen, tasten Gottes Augapfel an. Wenn eine Nation gegen Israel steht, nimmt sie bildlich gesehen eine Nadel und sticht Gott ins Auge.
Die Feinde Israels sind Gottes Feinde. „Siehe, Deine Feinde toben und die Dich hassen, erheben das Haupt. Gegen Dein Volk planen sie listige Anschläge.“(Ps. 83) Wer Juden angreift, vergreift sich also am lebendigen Gott. Wo sich Menschen mit ihrer Theologie gegen Israel stellen und gestellt haben, sind sie geistlich blind geworden und in Irrlehren abgedriftet. Menschen haben das immer wieder getan. Der Pharao Ägyptens, der Agagiter Haman, oder Hitler. Bis heute glauben die Feinde Israels, das Volk beseitigen zu können. In zahlreichen Kriegen haben sie erfahren müssen, dass Gott zu seinen Zusagen steht. Mit der Geschichte Israels gibt Gott auch einen Beweis für die absolute Zuverlässigkeit seines Wortes. Die entscheidende Frage lautet, wie gehen wir mit Gottes Augapfel um? Und nehmen wir sein Wort ernst?
„Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, Nachkomme Abrahams, meines Freundes, du, den ich ergriffen von den Enden der Erde und von ihren fernsten Gegenden her gerufen habe, zu dem ich sprach: Mein Knecht bist du, ich habe dich erwählt und nicht verworfen – fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die ⟨in Feindschaft⟩ gegen dich entbrannt sind.“ (Jes. 41, 8-11)
zurück zu geistliche Impulse