Israel steht unter Beschuss. Die islamistische Terrororganisation Hamas feuert seit Jahren Raketen auf den jüdischen Staat. Ziel der Angriffe sind ausnahmslos Zivilisten. Gibt es einen empörten Aufschrei in Kirchen und Gemeinden? Fehlanzeige. Stattdessen wird Israel beschuldigt, verantwortlich gemacht, weil es sich verteidigt, die Terroristen in Gaza zur Verantwortung zieht. Wie krank ist diese Welt, dieses Christentum, die Opfer zu Tätern machen und umgekehrt.
Die Aussage „Nie wieder“, die auf Gedenkveranstaltungen regelmäßig zu hören ist, ist schon lange nicht und gleichzeitig nicht länger ausreichend. Es ist höchste Zeit, aus dieser Aussage eine innere Haltung, moralische Kraft für die Gegenwart und klare Handlungskonzepte zu entwickeln. Dies gilt nicht nur im Verhältnis Deutschlands zu Israel, sondern auch für die deutsche Innenpolitik und Gesellschaft. Daß in Deutschland Israelflaggen verbrannt, Synagogen angegriffen und Juden mit Hass überzogen werden, erfüllt mit Scham und ist nicht hinnehmbar. Es ist Zeit zu handeln! „Nie wieder“ muss einen spürbaren Unterschied in der Gegenwart machen. Im Hier und Heute. Im Jetzt. „Nie wieder“ ist jetzt!
JETZT IST DIE ZEIT, an der Seite Israels zu stehen. Wir anerkennen das Recht und die Pflicht des Staates Israel, seine Bewohner vor willkürlichem Terror auf Zivilisten und seine Bevölkerung zu schützen.
JETZT IST DIE ZEIT, den Worten zur Sicherheit Israels als Teil deutscher Staatsräson Taten folgen zu lassen. Die Weiterleitung deutscher Steuergelder an die Palästinensische Autonomiebehörde muss gestoppt werden, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass diese Unterstützung nicht weiterhin in „Märtyrerrenten“ fließt, Terror unterstützt und Judenmord und Blutvergießen im Nahen Osten fördert.
JETZT IST DIE ZEIT, als Christen unseren Stand an der Seite Israels einzunehmen. „Dein Volk ist mein Volk und Dein Gott ist mein Gott!“ (Die Bibel, Ruth 1,16) Wo Israel leidet, leiden auch wir. Wo Israel angegriffen wird, werden auch wir angegriffen. Wo Israel unsere Unterstützung braucht, stehen wir aktiv und im Gebet an der Seite unseres älteren Bruders, an der Seite des jüdischen Volkes und unserer jüdischen Mitbürger.“ (Christen an der Seite Israels)
Ein Kommentar von Edmond Prill
Die von den Medien gefeierte „Klima-Aktivistin“ Greta, inzwischen eine Jugendliche bedingt durch ihre schwere Krankheit noch immer im Habitus eines zwölfjährigen Kindes, bezog rasch Stellung und zeigte das, was heutzutage „Haltung“ genannt wird. Als Lichtgestalt angehimmelt, von Kirchenvertretern mit Jesus auf eine Ebene gehoben, hat sich „Klima-Gretel“ eindeutig positioniert. „Die Klima-Ikone hatte am Montag die Botschaft einer kanadischen Israel-Boykotteurin auf Twitter geteilt. In dem Tweet warf die Frau Israel ‚ein Kriegsverbrechen nach dem anderen‘ vor, nutzte den Hashtag „GazaUnderAttack“ (Gaza wird angegriffen) und teilte das Video einer anti-israelischen Propaganda-Seite.“ (BILD 2021-05-12).
Das ist Israelhass. Das ist Antisemitismus von links. Hamas und andere islamistischen Terrorgruppen feuern auf israelische Städte und Dörfer und die „Friedensaktivisten“ werfen Israel Kriegsverbrechen vor. Im hellen Licht der Sonne erscheint ein ganzes Geflecht politischer Gruppen und NGOs, von UNO, EU und Deutschland üppig finanziert im „Kampf gegen Rechts“, die Israelfeinde sind. „Auch die Jugend-Organisation FFF, mit der Greta weltweite Klimaproteste organisiert, verbreitet Hass auf den jüdischen Staat: Auf ihrer internationalen Instagram-Seite teilte FFF eine Serie von Inhalten, die alle auf palästinensische Propaganda-Portale verwiesen. Auf der Seite ‚Palestinian Youth Movement‘ ist eine Karte zu sehen, auf der das gesamte Staatsgebiet Israels zu Palästina erklärt wird – dem jüdischen Staat wird das Existenzrecht abgesprochen.“ (BILD 2021-05-11).
Israel wird das Existenzrecht bestritten und das Recht auf Verteidigung. Denn das steckt hinter der von linken Hamas-Fans und PLO-Verehrern geforderten „Verhältnismäßigkeit“. Das hier völlig fehl platzierte Bild von David und Goliath wird bemüht, um Israels Reaktionen ins Unrecht zu setzen. Selbst die „Qualitätsmedien“ scheuen vor dem Zerrbild nicht zurück. Während einer meiner Schuleinsätze kam im Rückblick auf die Transporte in die Lager und den Massenmord an den Juden die Frage hoch: Warum haben die sich eigentlich nicht gewehrt? Vor Jahren bereits hatte mir daraufhin ein Holocaust-Überlebender in Israel erklärt: Diesen Vorwurf wird uns die Welt nicht noch einmal machen müssen: Warum habt ihr euch nicht gewehrt?
Solidarität mit Israel sieht anders aus – oder?
Gern wird in den Öffentlich-Rechtlichen Medien Luisa Neubauer als die deutsch „Greta“ hofiert und darf in kindlicher Naivität das Weltklima retten, Weltpolitik machen und jüngst bei „Anne-Will“ in der ARD einen verdienten und ranghohen Verfassungsschützer des Antisemitismus bezichtigen. Diese Brandzeichen wollte „Klima-Luisa“ dem ehemaligen Verfassungsschutz-Präsidenten Maaßen und dessen Kandidatur für den Bundestag aufbrennen. Zum offenkundigen Antisemitismus der BDS-Bewegung, der „fridays-for-future“ und ähnlicher rot-grün orientierten „Aktivisten“ kein Wort, zum Terrorkrieg gegen Israel beredtes Schweigen. Oder?
Aus Deutschland ließ die Grünnin Annalena Baerbock einige dürre Sätze verlautbaren: „Wir stehen in diesen schwierigen Stunden an der Seite der Israelinnen und Israelis.“ So meldete es das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) am Mittwoch. Reichlich spät, denn der Terror in Jerusalem war seit einer Woche bekannt, die Hamas-Raketen flogen seit Montag. Vermutlich hat jemand aus der GRÜNEN-PR-Abteilung gedrängt und sicherheitshalber die paar Worte aufgeschrieben, damit die „Völkerrechtlerin“ Baerbock nicht Israel mit Indien verwechselt und die „Israelinnen“ mit „Indianerinnen“. Erbärmlich! „Es ist richtig, wenn die Kanzlerkandidatin der Grünen die Hamas-Raketen verurteilt. Es ist aber falsch, wenn sie auf eine ‚Spirale‘ der Gewalt hinweist. Gewaltspirale heißt doch wohl: Der eine fängt mit der Gewalt an, dann folgt der andere, und wieder der erste. Und so weiter. Und ist es diese Botschaft, die die Grünen aussenden wollen: Dass zwischen der Hamas und Israel eine Art Äquidistanz herrscht, so, als müsse die eine Gewalt der anderen gleichgestellt werden?“ (FOCUS 2021-05-12).
Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson – wirklich?
Solidarität mit Israel sieht anders aus. Politiker setzen gerne Zeichen, meist gegen Rechts. Den Holocaust der National-Sozialisten können wir nicht rückgängig machen. Auschwitz ist deutsche Geschichte und mehr als das! Den geplanten Holocaust der Islamisten können wir verhindern, Hamas, Iran und all den Judenhassern in den Arm fallen. Ein radikaler Stopp von „Hilfsgeldern“ und ein anderes Abstimmungsverhalten in der UNO.
„Wünschet Jerusalem Frieden! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben! Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen! Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen. Um des Hauses des HERRN willen, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.“ Aus Psalm 122
Wo stehen die Kirchen hierzulande, die jedes Jahr vollmundig einen gesegneten Ramadan wünschen, der wie jedes Jahr in Terror gegen Israel mündet?